Die Geschichte eines Erfolgs
Seit 45 Jahren steht der Name Roncalli für die Erneuerung der Circuskunst, für kreative künstlerische Impulse weit über den Manegenrand hinaus. Wie alles begann – ein Blick zurück:
Die Vorbereitung: 1975
IM JAHR 1975 kündigt der Art Director Bernhard Paul in Wien seinen gut bezahlten Job beim Nachrichtenmagazin „profil“ und wird Circusdirektor. Er besinnt sich auf seinen Jugendtraum und gründet in Wien den Circus Roncalli. Ein ausrangierter alter Circuswohnwagen bildet den „Grundstock“. In der Anfangsphase stößt André Heller zu dem Projekt.
Beginn & Durchbruch: 1976 – 1984
AM 18. MAI 1976 feiert Roncalli mit dem Programm „Die größte Poesie des Universums“ seine Welturaufführung beim „Bonner Sommer“. „Was Woodstock für die 70er Jahre war, könnte Circus Roncalli für unser Jahrzehnt werden“, schreibt später der „Stern“. André Heller verlässt den Circus nach einem Streit in München und verkündet: „Die Poesie ist tot“.
DER ERFOLG LÄSST AUF SICH WARTEN
Roncalli spielt zwar 1977 fünf Wochen lang bei den Wiener Festwochen „Phantasie verboten“. Nach der Saison in Österreich muss der Circus aber aufgeben. Paul hält sich und seinen Traum vom Circus mit Auftritten als Clown in Kaufhäusern, Ausstellungen und auf Festivals über Wasser. Im folgenden Jahr siedelt er mit den Resten von Roncalli nach Köln über und baut ein historisches Panoptikum. Damit reist er über die Jahrmärkte. Mit einer handvoll Idealisten beginnt er alte Circuswagen herzurichten für den „schönsten Circus der Welt“. 1979 wird zu einem der härtesten Jahre im Leben des Bernhard Paul. Ohne Geld und Reputation entsteht Roncalli aufs Neue.
DANN ABER GEHT ES RICHTIG LOS
Am 4. Juni 1980 heißt es Manege frei für „Die Reise zum Regenbogen“ auf dem Kölner Neumarkt. Sie begründet den legendären Erfolg von Roncalli. Der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger ist Pate des großen Erfolges. Er leiht Bernhard Paul Geld und ist mitverantwortlich für die Regie. Die Pantomimen „Pic und Pello“ werden zu Publikumslieblingen. In den Folgejahren expandiert Roncalli, kann sich vor Besuchern kaum retten. 1984 etwa gastiert der Circus vier Monate am Berliner Funkturm – 350.000 Besucher! Nun wird alles besser. Die Wagen werden schöner, das Ambiente, einst am Reißbrett des Grafikers Paul entworfen, nimmt Gestalt an. Das erste Buch über Roncalli, „Hereinspaziert“, erscheint.
RONCALLI WIRD GESELLSCHAFTSFÄHIG
Der Circus gastiert auf Einladung von Kulturämtern und Theaterfestivals. Die Plätze: nicht am Rande der Stadt, sondern mittendrin. Der circusbesessene Direktor erwirbt den Nachlass des legendären Clowns Grock, der sein großes künstlerisches Vorbild ist. Die Großen der Circuskunst geben sich die Ehre: Fredy Knie jun. und seine Frau Marie-José vom berühmten Schweizer Nationalcircus sind mit ihren Tierdressuren die Stars im Programm 1983.
Bernhard Paul bleibt Köln treu. Er erwirbt 1984 das Winterquartier der bekannten Circuskönigin Carola Williams im Stadtteil Mülheim und verwandelt die triste 50er Jahre-Architektur in eine nostalgische Welt.
Erfolg & Perfektion: 1984 – 1992
GRÖSSEN DES SHOWBUSINESS geben sich bald im Roncalli-Zelt ein Stelldichein: Heinz Rühmann singt 1984 im Roncalli-Rund das Lied vom Clown! Das ZDF sendet die große Heiligabend-Sendung aus dem Circus.
Die ARD produziert 1985 eine sechsteilige Serie mit dem Titel „Roncalli“. In den Hauptrollen der Circus-Staffel sind Stars wie Inge Meysel, Evelyn Hamann, Günter Lamprecht und Eddie Constantine.
Er wurde zu einem lieben guten Freund von Roncalli-Direktor Paul: 1986 gratuliert der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und spätere Bundespräsident Johannes Rau dem Circus zum zehnjährigen Jubiläum bei einer Geburtstags-Gala im Zelt. Damit nicht genug der Ehre: Im selben Jahr reist Roncalli als erster deutscher Circus mit Zelt und Wagen nach Moskau. Der Auftritt im Kulturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen bleibt nicht die einzige Kultur-Mission für NRW. 1987 folgt der Circus einer Einladung Berlins zur 750-Jahr-Feier.
RONCALLI EXPANDIERT
Beim „Kölner Frühling“ 1988 wird erstmals auf dem Heumarkt der Historische Jahrmarkt präsentiert. Bernhard Pauls Sammlung von Circus-, Varieté- und Jahrmarktpretiosen wächst. Mit dem Roncalli-Orchester spielen Bands wie BAP und die Lords beim großen Open Air auf dem Kölner Roncalli-Platz. Ende des Jahres ein weiterer Meilenstein: Roncalli zeigt einen Monat lang in Frankfurts Alter Oper (80.000 Besucher) das „Varieté Roncalli“ und ebnet der in Vergessenheit geratenen Bühnenkunst den Weg zu einer Renaissance in Deutschland.
Im historischen Jahr der Wiedervereinigung 1990 gastiert Roncalli in Berlin. Die deutsch-amerikanischen Mega-Illusionisten Siegfried & Roy krönen mit ihrer Anwesenheit die Premiere des Münchner Gastspiels.
Hier hebt Paul auch „Panem et Circenses“, sein jüngstes Kind, aus der Taufe: Das kulinarische Reise-Varieté mit Hans-Peter Wodarz und Alfons Schubeck an den Kochtöpfen verbindet im historischen Spiegelzelt Kunst und Kulinarisches und löst damit die Welle der „Erlebnis-Gastronomie“ aus.
ES GEHT WEITER BERGAUF
1991 läuft die vorerst erfolgreichste Tournee seit Gründung des Circus. Das 15-jährige Bestehen wird mit einer 90-minütigen Samstagabend Fernsehshow gewürdigt.
50.000 Mal verkauft sich das Buch „Roncalli und seine Artisten“. 200.000 Mark spielen der Circus und „Panem et Circenses“ beim Gastspiel in Wiesbaden für das Kinderhilfswerk Unicef ein.
Neue Projekte zeigen die Bandbreite von Roncallis Kreativität: Die Bühnenshow „Clowns“ in der Freien Volksbühne Berlin im Winter und sechs Monate nostalgischer Jahrmarkt auf der Landesgartenschau in Hockenheim im Sommer.
Zum ersten Mal führt Bernhard Paul Regie in der Wiener Stadthalle 1992 bei der traditionsreichen Show „Artisten, Tiere, Sensationen“. In Tschechien dreht er unter Regie von Juraj Herz den Kinderfilm „Die dumme Augustine“ („Bayerischer Filmpreis“) nach dem Buch von Otfried Preußler.
Auf Einladung des Landes NRW gibt der Circus ein Sondergastspiel auf der EXPO in Sevilla.
Expansion & Innovation: 1992 – 2006
MIT SEINEM alten und neuen Freund André Heller und Produzent Peter Schwenkow eröffnet Paul im September 1992 das legendäre Varieté Wintergarten in Berlin, das mittlerweile zu den erfolgreichsten Theatern der Bundeshauptstadt zählt.
Alles neu: Der 2,5 Mio. Mark teure neue Zeltpalast mit Logen wie in der Mailänder Scala wird 1993 eingeweiht. Zum ersten Mal seit seinem Abschied im Zorn kehrt Roncalli nach Wien zurück und feiert ein furioses Gastspiel auf dem Rathausplatz; in München später eine Benefiz-Gala mit internationalen Stars der Rockmusik (Maurice Gibb, Chris Rea, Scorpions, Peter Maffay, Marius Müller-Westernhagen, BAP u. a.) für die „Nordoff-Robbins-Stiftung“. Im Dezember bringen Bernhard Pauls „Clowns II“ im wieder eröffneten Wiener Varieté „Ronacher“ Österreich zum Lachen.
Als erster und letzter Circus spielt Roncalli 1994 in Berlin „Am Reichstag“. Dann rollen die Bagger an, das neue Regierungsviertel wird genau hier gebaut. 1995 folgt noch mal Varieté: „Ein Sommernachtstraum“ heißt die Produktion, die Bernhard Paul im Sommer in der Alten Oper Frankfurt auf die Bühne bringt.
Mit dem wachsenden Erfolg wächst das soziale Engagement: Zum 20-jährigen Bestehen 1996 spendet Roncalli eine Mark von jeder verkauften Eintrittskarte für Unicef – 350.000 Mark kommen zusammen. Zwei große Fernsehproduktionen (ARD, RTL) würdigen die Rolle Roncallis bei der Wiederbelebung der Circuskunst. Zu Weihnachten spielt der Circus eine Woche in Europas Kulturhauptstadt Kopenhagen im historischen Schumann-Bau. Unter der Regie von Klaus Maria Brandauer agiert Bernhard Paul in der Wiener Volksoper im „Land des Lächelns“.
Und wieder Varieté: Am 17. Oktober 1997 ist Einweihung von „Roncalli’s Apollo Varieté“ unter der Rheinkniebrücke in Düsseldorf, dem ersten Varieté-Neubau nach 1945 in Deutschland. In Berlin führt Bernhard Paul circensische Regie in der Tabori-Inszenierung der „Zauberflöte“ in einem Circuszelt. Im Dezember eröffnet das Roncalli-Café in Aachen, ein von Paul gestalteter Café-Palast mit Stuckdecken, Kandelabern, Circus-Erinnerungen, Marmorsäulen und Revuetreppe.
IMMER WIEDER EINE NEUE IDEE
1999 führt Roncalli die künstlerische Intendanz der Landesgartenschau in Oberhausen OLGA und präsentiert dort seinen nostalgischen Jahrmarkt. Mit einer städtischen Gesellschaft führt Roncalli auch die Organisation der OLGA und realisiert die erste Gartenschau ohne öffentliche Zuschüsse.
Mut zur Extravaganz beweist Paul im Jahr 2000, als er für das Programm „Funiculi, Funicula“ den „Vater der Fools“, die Clown-Power-Legende Jango Edwards, engagiert. Zeitgleich in einem weiteren Roncalli-Zelt an der Kölner Messe: „The Höhner Rockin’ Roncalli Show“ – ein täglich ausverkaufter Mix aus kölschen Tön’ und ausgewählter Manegenkunst mit einer der beliebtesten und arriviertesten Bands aus Köln. Bis heute tourt die Show mit beeindruckendem Zuschauerecho. Riesenerfolg auch für den neuen, von Roncalli in Szene gesetzten, Historischen Weihnachtsmarkt, der seither jedes Jahr im Dezember auf dem Hamburger Rathausplatz zwei Millionen Menschen anzieht.
Wieder ein neuer Rekord: 25 Jahre Circus Roncalli – die Jubiläumstournee 2001 beschert dem Circus die erfolgreichste Saison in seiner Geschichte.
Zum Geburtstag kehrt auch der legendäre Pic mit seiner Seifenblasen-Poesie in die Manege zurück. In Essen, Europas späterer Kulturhauptstadt, öffnet im Winter „Roncalli's Panem et Circenses“ nach langer Pause wieder seine Pforten und spielt dort jährlich im idyllischen Schellenberger Winterwald.
Die Party geht 2002 weiter, Roncallis Erfolgsgeschichte auch. Komplett ausverkauft, schon vor der Premiere, die „II. Höhner Rockin’ Roncalli Show“ in Köln! Begeisterung in Aachen über Roncalli’s Historischen Jahrmarkt, der im Juni im historischen Ortsteil Kornelimünster stattfindet und seither Jahr für Jahr die Massen begeistert.
Am 28. September, seinem 80. Geburtstag, gibt Clown-Ikone Francesco Caroli seine letzte Vorstellung. „Circus meets Classic“ heißt ein neues Roncalli-Projekt im neuen Konzerthaus Dortmund, wo Paul die „Vier Jahreszeiten“ inszeniert, eine vierteilige Komposition aus circensischen Kabinettstückchen, klassischer Musik und prominenten Solisten wie Otto, Milva oder Mike Batt. Viele weitere „Classic meets Circus“-Produktionen sollen folgen – im Konzerthaus Dortmund, aber auch in München, Hamburg, Stuttgart und vielen Städten mehr.
WIEDER AUF ZU NEUEN UFERN
Nach dem sensationellen Erfolg mit den Höhnern gibt’s 2004 „Ron-Kelly“. In acht Städten zelebrieren die alten Freunde Roncalli und Kelly Family mit großem Erfolg eine ebenso rockige wie poetische Show. Erstmals gastiert Roncalli in Europas Hauptstadt Brüssel. Zum ersten, aber nicht letzten Male lädt Roncalli im Berliner Tempodrom zum Weihnachtscircus. Die 2.500 Menschen fassende Halle wird seither regelmäßig über die Weihnachtsfeiertage zu Europas größtem Circusbau.
Abschied: Nach schwerer Krankheit stirbt Clown-Legende Francesco Caroli im Alter von 81 Jahren.
Kontinuität & Verfeinerung: 2006 bis heute
THE SHOW MUST GO ON: Roncalli und seine „Töchter“ gedeihen auch nach 30 Jahren prächtig: Das 30-jährige Jubiläum wird 2006 mit fünf großen Gala-Veranstaltungen unter dem Motto „Classic meets Circus“ in Europas größter Veranstaltungshalle, der Kölnarena, festlich eingeleitet und später im Zelt auf dem Kölner Neumarkt groß gefeiert. Die Jubiläumstournee führt Roncalli erstmals nach Zürich und zu dem bis dato erfolgreichsten Gastspiel vor das Rathaus nach Wien. Dort wird Bernhard Paul vom österreichischen Bundespräsidenten zum „Professor“ ernannt.
DAS JAHR DER JUBILÄEN
2007 wird kräftig gefeiert. Am 20. Mai zelebriert Prinzipal Paul seinen 60. Geburtstag mit einer Rock ’n’ Roll-Party in München (es gratulieren u. a. der Ex-Beatle Pete Best und Status-Quo-Gitarrist Rick Parfitt) und am 17. Oktober begeht Roncalli’s Apollo Varieté das Zehnjährige mit einer großen Gala in Düsseldorf. Zum ersten Mal steht Luxemburg auf dem Tourneeplan. In Hamburg kreiert Roncalli einen original chinesischen Markt im Rahmen des internationalen Festivals „China Time“.
2008 – viele weitere Höhepunkte: Gemeinsam mit der Kelly Family inszeniert Roncalli wieder eine Zeltshow und mit den „Höhnern“ das neue Programm „Salto Globale“. Im Konzerthaus Dortmund geben Spaßmacher bei „Clowns In Concert“ den Ton an. Ende 2008 holt Roncalli die legendären „Flying Wallendas“ für „Arena der Sensationen“ in die Kölner Lanxess Arena. Auch beim 5. Roncalli Weihnachtscircus im Berliner Tempodrom sind fast alle Shows ausverkauft. Die Ausstellung „Drei Jahrzehnte Zirkuszauber“ präsentiert noch bis 2011 in Einkaufszentren der ECE in insgesamt 32 Städten historische Exponate aus der Sammlung Bernhard Pauls.
RONCALLI EROBERT ÖSTERREICH
2009 folgen nach Wien erstmals Graz und Linz. Paul-Sohn Adrian veröffentlicht seine erste CD „Circus On The Roxx“. Borussia Dortmund lädt Roncalli zu seinem 100-jährigen Jubiläum in die Reviermetropole ein. Alle Vorstellungen von „Circus meets Classic“ – erstmals im Bremer Musical-Theater – sind ausverkauft.
2010 – Roncallis triumphale Tournee führt erstmals nach Amsterdam, feiert in München eine vielbejubelte Galapremiere unter den Augen zahlreicher Prominenter und findet im Berliner Tempodrom mit einem Rekord von 45.000 Besuchern beim siebten „Original Roncalli Weihnachtscircus“ einen glanzvollen Jahresabschluss.
Eine erfolgreiche Kooperation mit Tchibo und eine durch sieben Städte führende Zelttournee für den Media Markt setzen den großen Erfolg fort, der auch das soziale Engagement nicht zu kurz kommen lässt: Beim RTL-Spendenmarathon überreicht Bernhard Paul einen Scheck über 20.000 Euro.
Produziert von Tobias Künzel (Die Prinzen), erscheinen 2011 die ersten Folgen von Roncallis Hörspielserie mit spannenden Geschichten rund um Clown Zippo. Eine erfolgreiche Tour durch Österreich beginnt und Bernhard Paul wird vom ORF für die Talente-Show „Die große Chance“ als Juror engagiert. Zwei der größten Talente werden von Paul in Folge für den Circus gewonnen. Das große Highlight am Ende der Tournee – ein Weihnachtscircus im Berliner Tempodrom, der vom Berliner Publikum gestürmt wird.
2012 wird das Hörspiel gemeinsam mit dem Kindermusik-Star Volker Rosin neu aufgenommen und Bernhard Paul feiert zum Start der Tournee ein Comeback in der Manege als Clown Zippo – und zwar mit seinem neuen Partner, dem belgischen Clown Jan van Dyke: „Leider erlaubt es mir mein Zeitplan nicht, dass ich in allen Städten auftrete.“ Mitgrund: Bernhard Paul inszeniert gemeinsam mit Peter Lotschak für die Schlossfestspiele Schwerin die Oper „Der Bajazzo“.
Das Jahr 2013 beginnt mit einer weiteren Würdigung des Werks Bernhard Pauls: Im Rahmen einer großen Gala in der Frankfurter Festhalle wird ihm der „Live Entertainment Award“ (PRG LEA) in der Kategorie „Preis der Jury“ verliehen. Die Tournee „Time Is Honey“ – bei der erstmals alle drei Kinder des Direktors gemeinsam in der Manege stehen – führt durch acht deutsche Städte und findet mit den umjubelten Gastspielen in Düsseldorf und München eindrucksvolle Höhepunkte. Parallel dazu richtet Roncalli spektakuläre Galas (mit ausschließlich eigenem Material) für Jubiläen großer Konzerne aus – dabei entstehen Roncalli-Welten aus Jahrmarkt, Chapiteaus und gehobenem Catering.
Auch das soziale Engagement bleibt eine Herzensangelegenheit: Der Circus beteiligt sich am „Tag der Begegnung“ des LVR, unterstützt die „Hannelore-Kohl-Stiftung“ und richtet im Roncalli-Zelt in München eine Gala zu Gunsten von „Clowns Ohne Grenzen International e. V.“ aus, bei der nicht nur Stargast und Schirmherr Pep Guardiola für großes Medienecho sorgen. Überhaupt freut sich Roncalli über ein großes Medieninteresse: Vom „Musikantenstadl“ (ARD) bis „Vera bei ...“ (ORF), von „Terra X“ (ZDF) bis „Alarm für Cobra 11“ (RTL) – der Circus und seine Artisten flimmern auf allen Kanälen. „Fab Four Ever“, eine in den Roncalli-Werkstätten neukreierte Ausstellung mit zahlreichen Devotionalien aus der Sammlung des Beatles-Fans Bernhard Paul, geht auf mehrjährige Tournee durch ECE-Center der Republik und macht erste Stationen in Berlin, Bremen, Dessau und im Europapark Rust.
Zu Hause in Köln brechen „Sternzeiten“ an: Das neue Programm der „Höhner Rockin‘ Roncalli Show“ wird ein sensationeller Erfolg. „Circus meets Classic“, die anhaltend erfolgreiche Liaison von klassischer Musik und Artistik erlebt in diesem Jahr einen „Primavera“ in München und „Feuer und Eis“ zum Jahresende in Bremen. Im Dezember feiern die Berliner im ausverkauften Tempodrom ein ganz besonderes Geburtstagskind: „Roncalli‘s Weihnachtscircus“ wird 10 Jahre alt.
Mit einem Novum geht das Jahr 2014 in die Roncalli-Geschichte ein: Erstmals ist „der Traumzirkus“ mit zwei unterschiedlichen Zeltproduktionen auf Tournee. Während das Erfolgsprogramm „Time Is Honey“ nach einem gefeierten Heimspiel auf dem Kölner Neumarkt zur erfolgreichen Österreich-Tournee aufbricht und zum ersten Mal auch in Innsbruck Station macht, trägt die einmalige Sondertournee „Salto Vitale“ in der zweiten Jahreshälfte das Roncalli-Flair in deutsche Städte, in denen bisher kein Gastspiel möglich war.
Seine Verbundenheit mit Köln unterstreicht der Roncalli-Direktor durch eine Restaurierungspatenschaft für die „Statute von 1437“, die beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs beschädigt worden waren. Auch die Tochter „Roncalli Event“ beweist weiter ihre Vielseitigkeit: Das circensische Bühnenprogramm ist Höhepunkt der bundesweiten „REWE-Family-Tour“, die Beatles-Ausstellung „Fab Four Ever“ reist weiter durch die ECE-Center und für SAP entsteht im Sommer eine nostalgische Traumlandschaft mit Zeltpalast und historischem Jahrmarkt.
Am Ende des Jahres halten die Macher vor und hinter den Kulissen mit dem Hamburger Weihnachtsmarkt, „Panem et Circenses“ in Essen und dem Weihnachtscircus in Berlin sowie den Winterproduktionen in Konzertsälen in Mannheim, Dortmund und Bremen wieder virtuos mehrere Bälle gleichzeitig in der Luft. Die Erstausstrahlung der Dokumentation „Der Traum vom Zirkus – Bernhard Paul und sein Circus Roncalli“ im Dezember auf ARTE gibt einen Einblick in 39 Jahre Zirkuszauber und läutet die Vorbereitungen auf das 40-jährige Jubiläum im Jahr 2016 ein.