Bernhard Paul wird als "Düsseldorfer des Jahres" für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Dass auch ein Wahl-Kölner als „Düsseldorfer des Jahres“ ausgezeichnet werden kann, belegt die Toleranz der hiesigen Gesellschaft – aber dieser hier hat sich schließlich tatsächlich große Verdienste um die Landeshauptstadt erworben. Mit dem Apollo-Varieté am Rhein unter der Kniebrücke schuf Bernhard Paul 1997 eine auch architektonisch besondere Kulturstätte, die seitdem tausende Besucher angezogen hat. Geboten werden ihnen dort hochkarätige Zirkus- und Varieté-Projekte. Der Preisträger schwelgte in Erinnerungen an seine Laufbahn und erinnerte in einer Anekdote daran, wie der frühere Ministerpräsident Johannes Rau die Idee für das Apollo-Varieté unter der Kniebrücke mit ihm vorantrieb und zur Premiere auch ein Geschenk mitbrachte: „Das war die Baugenehmigung.“

Mit Standing Ovations nahm Apollo-Gründer und Roncalli-Chef Bernhard Paul den Preis für sein Lebenswerk von Michael Käfer entgegen und konnte es selbst kaum glauben: Ein gebürtiger Wiener, der in Köln lebt, wird „Düsseldorfer des Jahres“.

Pauls Geschenk an die Gäste der Verleihung war unterdessen ein Auftritt seiner Tochter Lili, die als Kontorsionistin („Schlangenmensch“) für Staunen sorgte.

Das Video zu seiner Auszeichnung sehen Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=4K33bJXFx1U

 

Foto: Andreas Bretz